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Herzlich willkommen beim Kart-Club Kerpen
Datum: 11.07.2016 · ADAC Kart-Masters
Neue Sieger bei ADAC Kart Masters-Halbzeit in Kerpen

Die Klasse KZ2 startete mit einem vollen Feld in die ADAC-Kart-Masters-Halbzeit
Um die Halbzeittitel im ADAC Kart Masters ging es am vergangenen Wochenende (9. bis 10. Juli) auf dem Erftlandring in Kerpen beim dritten von fünf Rennwochenenden. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen starteten 170 Teilnehmer und sahen gleich mehrere neue Sieger. Die Meisterschaften bleiben weiterhin spannend. 
 
Das ADAC Kart Masters geht in die heiße Phase. Nach den ersten beiden Veranstaltungen in Hahn/Hunsrück und Ampfing, reiste die stärkste Kartrennserie Deutschlands zur Halbzeit nach Kerpen. Der Erftlandring gehört zu den traditionsreichsten Kursen im Rennkalender und war in der Vergangenheit schon mehrmals Ausgangspunkt erfolgreicher Motorsportkarrieren. Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, sein Bruder Ralf, sowie der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel feierten ihre ersten großen Erfolge in Kerpen. 
 
Die Bedingungen hätten zur Halbzeit nicht besser sein können. Strahlender Sonnenschein begleitete die Rennen auf der 1.107 Meter langen Strecke 40 Kilometer östlich von Köln gelegen. Gleich in mehreren Klassen gab es neue Sieger, die für zusätzliche Spannung im Meisterschaftskampf sorgen. Die Halbzeittitel holten sich Paul Enders (Bambini), Luca Maisch (OK Junior), Tim Tröger (OK), Marek Schaller (X30 Junior), Tobias Dauenhauer (X30 Senior) und André Matisic (KZ2). 
 
Bambini: Enders und Bergmeister triumphieren 
 
Paul Enders (Salmtal/ADAC Mittelrhein e.V.) unterstrich bereits am Samstag seine Ambitionen. Nach der Bestzeit im Qualifying, lieferte er in den Vorläufen eine solide Vorstellung ab und verteidigte seine Position an der Spitze. Die Wertungsläufe waren dann geprägt von packendem Rennsport. Im Rundentakt wechselten die jüngsten Teilnehmer im ADAC Kart Masters ihre Positionen und zögerten die Entscheidungen bis zum Ende hinaus. Als Sieger setzte sich wieder Enders durch und feierte seinen zweiten Erfolg in dieser Saison. Mit einem Rückstand von nur 0,082 Sekunden folgte Luca Voncken (Stolberg/DS Kartsport) auf Rang zwei. Hinter ihm reihte sich sein Teamkollege Pablo Kramer (Hamm/DS Kartsport) vor Jakob Bergmeister (Langenfeld/DR Germany) und Niklas Kalus (Duisburg/DS Kartsport) ein. 
 
Für viel Freude auf den vollen Zuschauerrängen sorgten die Nachwuchsfahrer auch in ihrem zweiten Wertungslauf. Diesmal lösten sich Enders und Bergmeister vom weiteren Feld und machten den Sieg unter sich aus. Erst in der letzten Runde führte Lokalmatador Bergmeister eine Entscheidung herbei. Er fand eine Lücke und holte nach Hahn und Ampfing einen weiteren Sieg. Bergmeister: „Ich habe Paul das gesamte Rennen beobachtet und wusste, dass ich an dieser Stelle eine Chance habe. Kerpen gehört zu meinen Lieblingsstrecken, umso schöner ist der Erfolg.“ Trotz des knapp verlorenen Doppelsieges, war auch Enders bester Laune: „Die Rennen waren sehr schwierig, man durfte sich keinen Fehler erlauben. Ich habe gute Punkte gesammelt und meine Führung weiter ausgebaut.“ Als Dritter stand Egor Litvinenko (Bergkirchen/RL-Competion.com) gefolgt von Kramer und Voncken auf dem Podest. 
 
Meisterschaftsstand nach 6 von 10 Läufen: 
1. Paul Enders (156 Punkte)
2. Jakob Bergmeister (128 Punkte)
3. Rico Volz (84 Punkte)
4. Nico Hantke (75 Punkte)
5. Lukas De Giuli (72 Punkte) 
 
OK Junior: Siege für Gaststarter Weerts und Haverkort 
 
Das Feld der OK Junior war auch diesmal stark besetzt - 33 Youngsters gingen in der Top-Kategorie auf die Reise. Nach dem Qualifying und den Vorläufen lag der Belgier Charles Weerts (Aubel/Yves Weerts) an der Spitze und nutzte seine Ausgangsposition im ersten Rennen. Weerts gewann den Start und ließ sich auch durch eine sechs Runden lange Slow-Phase nicht beirren. Am Ende siegte er knapp vor dem Niederländer Kas Haverkort (Hardenberg/CRG Keijzer Racing). Bester Stammfahrer war Cameron Boedler (Leonding/Valier Motorsport) auf Rang drei vor dem Meisterschaftsführenden Luca Maisch (Neustetten/CRG TB Racing Team) und Jusuf Owega (Köln/KSM Schumacher Racing Team). 
 
Zu einem Schlagabtausch kam es im zweiten Lauf. Weerts führte erneut das Feld an, ließ aber vier Runden vor Ende seinen Verfolger Haverkort passieren und wurde hinter dem Niederländer Zweiter. Komplettiert wurde das Siegerpodium durch Maisch - der Bayer baute damit seine Gesamtführung weiter aus und zog ein positives Fazit: „Nach meinem Ausfall im ersten Vorlauf, dachte ich das Wochenende wäre vorbei. Doch ich habe gekämpft und war am Ende wieder bester eingeschriebener Fahrer.“ In der Meisterschaft hat der CRG-Pilot bereits 66 Punkte Vorsprung. Als Vierter lag Owega erneut auf den Spitzenplätzen. Abgeschlossen wurden diese durch ADAC Stiftung Sport-Fahrer Doureid Ghattas (Bonn/TR Motorsport). 
 
Meisterschaftsstand nach 6 von 10 Läufen: 
1. Luca Maisch (168 Punkte)
2. Jusuf Owega (102 Punkte)
3. Luke Wankmüller (82 Punkte)
4. Hugo Sasse (79 Punkte)
5. Doureid Ghattas (75 Punkte) 
 
OK: Favoriten Kircher und Tröger siegen 
 
In der Klasse OK stand der Samstag ganz im Zeichen des Hünfelders René Kircher (RS Motorsport). Der Meisterschaftszweite sicherte sich die Pole-Position und ließ sich auch in den späteren Rennen nicht einbremsen. Am Ende verteidigte er mit zwei Vorlaufsiegen seinen Spitzenplatz. Ein ähnliches Bild herrschte im ersten Wertungslauf am Sonntag. Erneut steuerte Kircher sein Mad-Croc-Kart zu einem klaren Sieg. Als Zweiter folgte Tim Tröger (Plauen/CRG TB Racing Team) vor Marcel Preuss (Rockenberg/ADAC Hessen-Thüringen e.V.), Jonas Hrdlicka (Münster/Team MSR Motorsport) und Alexander Gaal (Andijk/CRG Keijzer Racing). 
 
Knapper war es hingegen im zweiten Durchgang. Auftaktsieger Kircher fiel hinter Tröger und Preuss auf Position drei zurück. Kurz vor dem Ende rangierte der Youngster des ADAC Hessen-Thüringen e.V. wieder auf dem zweiten Platz und stellte den direkten Anschluss zum Erstplatzierten Tröger her. Doch der behielt die Oberhand und siegte. „Wir hatten kein einfaches Wochenende und hinkten der gewohnten Performance hinterher. Mit dem Sieg habe ich aber trotzdem sehr gut gepunktet“, sagte der Plauener am Abend. Ebenfalls zufrieden war der zweite Kircher: „Hätte der Start zum zweiten Rennen etwas besser funktioniert, wäre ein Doppelsieg möglich gewesen. Im Klassement fehlt mir nur ein Punkt.“ Platz drei holte sich wieder Preuss vor Gaal. Als Fünfter reihte sich Routinier Thomas Mund (Kerpen/CRG Holland) ein. 
 
Meisterschaftsstand nach 6 von 10 Läufen: 
1. Tim Tröger (161 Punkte)
2. René Kircher (160 Punkte)
3. Marcel Preuss (126 Punkte)
4. Jonas Hrdlicka (53 Punkte) 
 
X30 Junior: Bienek und Britz teilen sich Siege 
 
Die Rennen der X30 Junior waren an Spannung kaum zu überbieten. Im Zeittraining setzte sich zum zweiten Mal in Folge Jan Philipp Springob (Olpe/CV Racing Team by HTP) durch. Doch in den Vorläufen rutschte er auf Position acht ab und machte den Weg frei für Niklas Bienek (Berlin/Team Zinner). Ein Sieg und ein zweiter Rang verhalfen ihm zur Pole-Position für das erste Finale. 
 
Mit einem guten Start verteidigte Bienek in diesem seine Position, schaffte es aber nicht seine Verfolger abzuschütteln. Die ersten sechs Fahrer fuhren über die gesamte Renndistanz wie an einer Perlenschnur gezogen. Die endgültige Entscheidung fiel erst auf den letzten Metern. Bienek setzte sich durch und jubelte über seinen ersten Saisonsieg: „Nachdem es bereits gestern sehr gut lief, habe ich nun meinen Fokus auf die Meisterschaftspunkte gelegt. Das Rennen dann mit einem Sieg zu beenden, ist natürlich super.“ Philipp Britz (Saarbrücken) verbesserte sich im Endspurt auf Rang zwei. Als Dritter reihte sich Gianni Meyer (Werther/Team Hemkemeyer) vor Alexander Tauscher (Mitterfels/Lanari Racing Team) und dem Meisterschaftsführenden Marek Schaller (Erndtebrück/RMW Motorsport) ein. 
 
Zu einer Wiederholung kam es im zweiten Lauf: Bienek gewann erneut den Start, musste diesmal aber seine Verfolger passieren lassen. Meyer und Britz zogen an dem Berliner vorbei und machten den Sieg unter sich aus. Vier Runden vor Ende nutzte der Saarländer Britz seine Chance und legte den Grundstein zu seinem ersten Laufsieg in Deutschlands stärkster Kartrennserie. „Freitag lief es bei uns noch nicht gut. Doch im Verlauf der Rennen wurden wir immer schneller und ich habe meine Chance genutzt“, strahlte der Top Kart-Fahrer im Ziel. Meyer folgte als Zweiter vor Bienek auf Rang drei. Pech hatten Schaller und Tauscher, beide fielen im Kampf um Rang vier weit zurück. Die Position erbte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luka-Max Pierschke (Zwingenberg/Team Zinner) vor Felix Wischlitzki (Donauwörth/RS Motorsport). Mann des Rennens war Miroslaw Kravchenko (Krefeld/TR Motorsport): Aus der 26. Startposition kämpfte sich der amtierende Bambini-Meister bis auf Platz sechs nach vorne. 
 
Meisterschaftsstand nach 6 von 10 Läufen: 
1. Marek Schaller (135 Punkte)
2. Niklas Bienek (115 Punkte)
3. Philipp Britz (101 Punkte)
4. Gianni Meyer (82 Punkte)
5. Jan Philipp Springob (76 Punkte) 

X30 Senior: Nächster Zweifacherfolg für Häußermann

Bereits im Zeittraining der X30 Senior spiegelte sich die hohe Leistungsdichte an diesem Rennwochenende wieder. 31 der 34 Teilnehmer qualifizierte sich innerhalb einer Sekunde. Entsprechend spannend waren auch die Vorläufe. Als Spitzenreiter beendeten diese die beiden Titelfavoriten Justin Häußermann (Forchtenberg/Team Zinner) und Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/AK-Racing). Mit jeweils einem Sieg und einem dritten Rang war das Duo punktgleich.

Im ersten Finale erwischte Häußermann den besten Start und löste sich innerhalb der 18 Rennrunden von seinen Verfolgern. Im Kampf um die weiteren Ränge gab es hingegen einige Verschiebungen. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Dauenhauer rutschte bis auf Position sechs ab. Auf den Pokalrängen etablierten sich Hendrik von Danwitz (Tönisvorst/CV Racing Team by HTP), Luis Glania (Unna), Dominik Kulikowski (Hamburg/im-racing Motorsport) und Nadja Franziska Hauber (Wört/CV Racing Team by HTP).

Seinen Zweifacherfolg perfekt machte Häußermann im zweiten Durchgang. Der amtierende Junioren-Champion feierte damit nach Ampfing einen weiteren Doppelsieg in Folge und liegt in der Meisterschaftswertung nun in direkter Schlagdistanz zum Führenden Dauenhauer. Entsprechend zufrieden fiel das Resümee des Rookie aus: „Nach meinem Ausfall beim Saisonauftakt muss ich jedes Wochenende Boden gutmachen. In Ampfing und hier ist mir das perfekt gelungen, es fehlen nur noch drei Punkte auf die Gesamtführung.“ Frühe Einigkeit herrschte auch auf den weiteren Top-Fünf-Rängen: Von Danwitz sah als Zweitplazierter vor Kulikowski, Glania und dem Halbzeitmeister Dauenhauer die Zielflagge. 
 
Meisterschaftsstand X30 Senior nach 6 von 10 Läufen: 
1. Tobias Dauenhauer (131 Punkte)
2. Justin Häußermann (128 Punkte)
3. Hendrik von Danwitz (96 Punkte)
4. Jonathan Judek (81 Punkte)
5. Christian Hillenbrand (60 Punkte) 
 
KZ2: André Matisic gewinnt Halbzeitmeisterschaft 
 
Mit seinem ersten Saisonsieg in Ampfing übernahm André Matisic (Hamburg/Solgat Motorsport) die Führung in der Getriebekart-Klasse KZ2. Doch auf dem Erftlandring ließ er im Zeittraining John Norris (Celbridge/KSM Schumacher Racing Team) und Toni Tschentscher (Hohenstein-Ernstthal/SRP Racing Team) den Vortritt. Im Verlauf der Heats rückte der Hamburger das Klassement aber wieder gerade und hatte die Pole-Position für das erste Finale inne. 
 
Anstatt des Pole-Setters setzte sich während des Starts Tschentscher durch und führte das Rennen in den ersten Runden an. Seine Verfolger blieben aber in Schlagdistanz zum Sachsen und Matisic kämpfte sich zurück an die Spitze. Bis zum Fallen der Zielflagge ließ er sich diese auch nicht mehr nehmen und holte seinen zweiten Triumpf in Folge. Rang zwei ging an Tschentscher gefolgt von Julian Müller (Köln/Mach1 Motorsport), Lucas Speck (Haan-Gruiten) und Tom Lorkowski (Rösrath/DR Germany). 
 
Auch im zweiten Durchgang entschied Tschentscher den Start für sich. Diesmal lief aber alles zu seinen Gunsten. Trotz einer fünf Runden langen Slow-Phase behielt er die Nerven und feierte seinen ersten Saisonsieg. Als Zweiter folgte Matisic, der damit ein kleines Polster in der Meisterschaft aufbaute. „Ziel war es an diesem Wochenende die Gesamtführung zu festigen. Das gesamte Team hat einen super Job gemacht und einen großen Teil zu diesem Resultat beigetragen“, fasste der Solgat Motorsport-Pilot zusammen. Platz drei ging diesmal an Speck vor Leon Köhler (Kleinwallstadt/KKC Racing) und Müller. 
 
Meisterschaftsstand nach 6 von 10 Läufen: 
1. André Matisic (153 Punkte)
2. Tom Lorkowski (124 Punkte)
3. Lucas Speck (101 Punkte)
4. Toni Tschentscher (88 Punkte)
5. Patrick Kreutz (68 Punkte) 
 
Anfang August (6. bis 7. August) biegt die Kartrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt in die zweite Jahreshälfte ein. In der Motorsportarena Oschersleben finden die Wertungsläufe sieben und acht statt und könnten bereits in den ersten Klassen für eine Vorentscheidung in der Meisterschaft sorgen. 
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