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Herzlich willkommen beim Kart-Club Kerpen
Datum: 06.03.2005 · Allgemein
Bambini-Tag auf dem Erftlandring

Startszenen wie bei den Großen

Bambini A-Sieger Fabio Unverdruss

Marco Santamaria

Grund zur Freude bei Bambini B-Sieger Daniel Dragon, der auch schon den Winterpokal am Vortag gewann

Christian Tucholski
Rund vierzig Bambini fanden sich nur einen Tag nach dem Finale des Winterpokals auf dem Erftlandring ein, um das Jugendfestival der Bambini unter sich auszufahren. Ein stressfreier Zeitplan und mitspielendes Wetter sorgten für eine gelungene Veranstaltung der Jüngsten. Als dann auch noch Jörg Müller als Schirmherr des 24h-Nürburgring-Events, extra aus München anreiste und die Siegerehrung übernahm, war die Überraschung perfekt.

Bambini A
Pole-Setter Marco Santamaria (54.887 Sek.) schien der Mann zu sein, den es zu schlagen galt. Er gewann den Start zum ersten Lauf und löste sich gleich von seinen Verfolgern Fabio Unverdruss und Timo Dedlow, die im Zeittraining die Plätze zwei (55.151) und drei (55.267) eingenommen hatten. So sah zunächst alles nach einem klaren Start-Ziel-Sieg Santamarias aus. Doch ab der Rennmitte hatte sich Unverdruss an den Führenden heran gekämpft, attackierte ihn die letzten Runden immer härter und schaffte es zwei Runden vor Schluss vorbei zu kommen. Doch Santamaria hatte den Kampf noch nicht aufgegeben und wartete bis zur letzten Runde ab. Aus dem Windschatten schob er sich auf der Gegengeraden noch einmal vorbei und somit auch zum Sieg. Den dritten Platz nahm nach sicherer und einsamer Fahrt Timo Dedlow ein.

Der zweite Lauf schien nach dem Start ein Ebenbild des Ersten zu werden: Erneut hechtete Santamaria in Front, vor Unverdruss und Dedlow. Doch diesmal sollten die Drei dichter beieinander bleiben und so wechselte nach vier Runden dann auch zum ersten mal die Spitze zu Gunsten von Unverdruss. Danach schien sich das Spitzentrio dann einig zu sein; mit leichtem Abstand absolvierten Unverdruss, Santamaria und Dedlow die weiteren Runden. Erst drei Runden vor Schluss wurden die Messer nochmal ausgepackt; mit einem unerwarteten Angriff meldete sich Santamaria zurück und übernahm im Handumdrehen die Spitze. Zwar versuchten Unverdruss und Dedlow noch einmal alles, aber ein Vorbeikommen gab es nicht mehr. Ein (fast gewohnt) schönes Bild bei der Zieldurchfahrt, wo es offensichtlich keine Verlierer gab, freuten sich die Top-Drei doch gleichermaßen über ihre Platzierungen.

Für das Finale hatten sich Marco Santamaria, Fabio Unverdruss und Timo Dedlow erwartungsgemäß für die besten Positionen qualifiziert. Aber es sollte nicht das Rennen des Pole-Setters werden; Santamaria musste schon in der zweiten Runde die Box ansteuern und alle Hoffnungen begraben. Vorne enteilte Fabio Unverdruss dem Feld, während sich dahinter Florian Safarowsky, Andre Schneider und Stefan Mudersbach um die weiteren Plätze balgten. Uneinholbar in Front, stand der Sieg von Unverdruss nicht mehr in Frage, aber dahinter führte Mudersbach die Verfolgergruppe an, in der zum Teil zwölf Piloten ihre Ansprüche ankündigten. Zur Rennhalbzeit konzentrierte sich das Duell um Platz zwei und drei dann auf Mudersbach und Schneider. Letztendlich war aber auch hier der Kampf entschieden, als Mudersbach die letzten Runden nochmals ein wenig Abstand zwischen sich und seinen Verfolger legen konnte.

Bambini B
Daniel Dragon, Vortages-Sieger des Winterpokals, stand auch beim Jugendfestival mit 56.411 Sekunden auf Platz eins nach dem Zeittraining. Hinter ihm bildeten Christian Tucholski (56.534), Maximilian Graber (56.571) und Julien Schlenther (56.580) die weiteren Startplätze vor dem ersten von drei Läufen.

Vorbildlich sortiert, ging es auf zum ersten Rennen, doch dann kam e zu einer folgeschweren Kollision im Mittelfeld, der Marian Weigel mit einem spektakulären Überschlag zum Opfer fiel. Weigel kam letztlich mit dem Schrecken und einigen blauen Flecken davon. Einmal mehr hatte sich der hervorragende Überollschutz des Bambini-Sicherheitssitzes (in diesem Fall von der Fa. Hinterberger) bezahlt gemacht. Rund zehn Minuten später erfolgte dann der Neustart - diesmal ohne Zwischenfälle. Daniel Dragon übernahm zunächst die Spitze, gefolgt von Tucholski und Schlenther. Während Dragon und Tucholski sich ein wenig lösen konnten, entbrannte dahinter zwischen Fabio Matthes, Julien Schlenther, Lucas Speck und Philipp Anthes der Kampf um Platz drei. Wilde Positionswechsel der Vier waren über den gesamten Rennverlauf an der Tagesordnung. Keiner konnte sich hier einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Erst eine Überrundungen in der vorletzten Runde splittete den Vierkampf in ein Duell zwischen Speck und Schlenther, wobei Speck letztlich auch die Oberhand und somit Platz drei sicher haben sollte. Vorne war das Rennen schon zur Halbzeit entschieden, da Dragon seinen Verfolger Tucholski kontrolliert auf Abstand halten konnte.

Der zweite Lauf stand im Zeichen eines Dreikampfs zwischen Daniel Dragon, Christian Tucholski und Lucas Speck. Dicht beieinander hätte man diese Drei mit einem Handtuch zu decken können; sie schoben sich förmlich um die Strecke, um teilweise nebeneinander ausgefächert die Anbremszonen anzufahren. Sportlich fair und trotzdem knallhart verlief dieser Kampf, dem sich gegen Ende auch noch Julien Schlenther anschloss. Am Ende blieb es aber beim Sieg für Dragon, vor Tucholski und Speck.

Das Dreigestirn bildeten in der Startaufstellung fürs Finale Daniel Dragon, Christian Tucholski und Lucas Speck. Und auch diesmal sollte Dragon seine Vorstellung bestätigen, indem er sich vor Tucholski, Schlenther, Speck und Dienst gleich an die Spitze setzte. Wegfahren konnte Dragon aber nicht, vielmehr hatte er über lange Strecken damit zu tun, die drängende Horde hinter sich in Schach zu halten. Gelegentlich sah es zwar so aus, als könne sich Dragon ein wenig lösen, doch schnell war die Konkurrenz wieder dran. Die Entscheidung fiel in der aller letzten Kurve (!) und wie so oft im Kartsport spielte eine Überrundung die entscheidende Rolle: So war die Spitze auf einige zu überrundende Fahrer aufgelaufen, Tucholski sah seine Chance, griff Dragon an, wobei beide kollidierten. Als lachender Dritter erbte so Julien Schlenther den Sieg vor Marvin Dienst. Tucholski und Dragon retteten sich noch als Dritter und Vierter übers Ziel.

Bambini A
1. Fabio Unverdruss, Tecno/Iame, 27+27+30=84
2. Marco Santamaria, Maranello/Iame, 30+30+12=72
3. Timo Dedlow, Parolin/Iame, 25+25+16=66
4. Stefan Mudersbach, Maranello/Iame, 12+20+27=59
5. Andre Schneider, Tony/Iame, 14+19+25=58
6. Nico Wallraf, Kosmic/Iame, 23+23+9=55
7. Sandro Marsani, CRG/Iame, 22+15+18=55
8. Peter Tekaat, Kosmic/Iame, 13+18+23=54
9. Florian Safarowsky, Tecno/Iame, 20+21+13=54
10. Tobias Zoll, Birel/Iame, 19+12+20=51
11. Kevin Wolters, Birel/Iame, 21+9+19=49
12. Niclas Jaskula, Birel/Iame, 15+13+21=49
13. Marvin-Kevin Hoffmann, Tony/Iame, 9+17+22=48
14. Patrick Hinterberger, Mach 1/Iame, 17+22+8=47
15. Bastian Hein, CRG/Iame, 10+14+17=41
16. Robin Unger, CRG/Iame, 11+16+11=38
17. Kevin Michael, ???/Iame, 7+11+15=33
18. Florian Zeiger, Tony/Iame, 8+10+14=32
19. Florian Herzog, Intrepid/Iame, 16+0+10=26
20. Domenico Consagra, Birel/Iame, 18+0+0=18
21. Andre Lorenz, Tony/Iame, 6+8+0=14

Bambini B
1. Daniel Dragon, ???/Iame, 30+30+23=83
2. Christian Tucholski, Mach 1/Iame, 27+27+25=79
3. Julien Schlenther, CRG/Iame, 23+23+30=76
4. Marvin Dienst, CRG/Iame, 20+22+27=69
5. Philipp Anthes, ???/Iame, 21+20+22=63
6. Lucas Speck, Cosmos/Iame, 25+25+10=60
7. Tom Lokowski, Tony/Iame, 19+19+21=59
8. Marek Böckmann, CRG/Iame, 18+18+19=55
9. Maximilian Graber, Mach 1/Iame, 16+16+20=52
10. Jason Kremer, Kosmic/Iame, 17+13+18=48
11. Christian Johann Krebs, Birel/Iame,
12. Fabio Matthes, Parolin/Iame, 22+21+0=43
13. Jean-Pierre Lossau, ???/Iame, 11+17+14=42
14. Sandro Speck, Cosmos/Iame, 15+11+15=41
15. Kevin Reinert, Mach 1/Iame, 12+12+16=40
16. Dominik Münchehofe, ???/Iame, 13+14+9=36
17. Janis Steiner, Tony/Iame, 9+10+13=32
18. Leon Frank, Tony/Iame, 9+10+13=32
19. Alexander Thurn, 8+8+11=27
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